Annulé, sera reporté à une date ultérieure – Bach plus 2
Jan
2021
Die Suite in h-Moll für Flöte und Streicher von JS Bach glaubt man in- und auswendig zu kennen. Ihre eingängigen Melodien pfeifen die Spatzen von den Dächern (und die Handys in den Taschen). Dabei geht vergessen, wie originell und kunstvoll dieses Stück eigentlich komponiert ist. Auf eine ausladende und virtuose Ouvertüre folgt eine Reihe kontrastierender Tanzsätze, die alle belegen, wie Bach melodische Erfindungsgabe mit kontrapunktischer Meisterschaft kombinierte, ohne nur den geringsten Anschein von trockener Gelehrtheit zu erwecken.
Der zweitälteste Sohn Bachs, Carl Philipp Emanuel, erhielt von seinem Vater eine gründliche Ausbildung sowohl als Tastenspieler als auch als Komponist. Sein Orgelkonzert in Es-Dur klingt trotzdem ganz anders als die Musik des Vaters. Kontrapunktisches Denken weicht einer melodischen und galanten Schreibweise. Im lebendigen und kontrastreichen Dialog zwischen Orgel und Orchester scheint schon die Musik Haydns oder Mozarts anzuklingen.
Der estnische Komponist Arvo Pärt wurde in der Welt der zeitgenössischen Musik berühmt und berüchtigt zugleich. Nach anfänglichen Kompositionen in einem komplexen modernistischen Stil brach er radikal mit dieser Musikrichtung und wandte sich einer neuen Einfachheit zu. Die spirituelle und meditative Musik, die er fortan schrieb, hatte großen Erfolg und scheint mit ihren Wiederholungen, ihren Anklängen an den gregorianischen Gesang und ihrer asketischen Ruhe einen Nerv unserer Zeit zu treffen.
DIMANCHE
17 I 01 I 2021
18h00 LUXEMBOURG, ÉGLISE PROTESTANTE
(RUE DE LA CONGRÉGATION)
CPE Bach Concerto en mib pour orgue
Pärt Fratres
JS Bach Suite en si mineur BWV 1067
Maurice Clement orgue
Markus Brönnimann flûte
Sandrine Cantoreggi violon
Isabel Van Grysperre violon
Sophie Urhausen alto
Anik Schwall violoncelle
Normal 15 € | Jeunes 5 €
Réservations : info@kammerata.lu